Der Weimaraner

ist ein auffälliger, bis 70 cm großer und durchschnittlich 40 kg schwerer Hund, der heute noch hauptsächlich jagdlich, seltener als reiner Begleithund geführt wird. Charakteristisch ist das silber-, reh- oder mausgraue Fell und die hell bis dunkel bernsteinfarbenen Augen, die im Welpenalter himmelblau sind. Gezüchtet wird er in zwei Schlägen mit unterschiedlicher Fellstruktur:

  • Kurzhaar:
    Mittelkurzes, kräftiges, sehr dichtes, glatt anliegendes Deckhaar. Ohne oder mit geringer Unterwolle.
  • Langhaar:
    Weiches, langes Deckhaar mit oder ohne Unterwolle. Glatt oder leicht wellig.


  • Die Ohren sind breit und ziemlich lang, etwa den Mundwinkel erreichend, hoch und schmal angesetzt, unten spitz abgerundet. Der Weimaraner ist ein vielseitiger, anhänglicher, passionierter Jagdhund mit ausdauernder, nicht allzu temperamentvoller Suche. Geschätzt werden seine hervorragende Nase, Wild-, Raubzeugschärfe. Der Hund ist besonders geeignet für die Arbeit nach dem Schuss (Schweiß, Verlorenbringen usw.).

    Der Weimaraner galt früher wegen seines ausgeprägten Schutztriebes als „Försterhund“. Die hohe Triebstärke vieler Weimaraner, von Förstern geschätzt, kann Probleme mit sich bringen, sobald der Hund von unerfahrenen Haltern gehalten wird. Die Erziehung und Ausbildung erfordert ein hohes Maß an Konsequenz und Durchsetzungsvermögen, aber keine „harte“ Hand. Das Führen als reiner Begleithund stellt nur dann kein Problem dar, wenn er ausreichend geistig und körperlich gefordert wird.

    Herkunft und Geschichtliches

    Über die Entstehung des Weimaraner Vorstehhundes gibt es zahlreiche Theorien. Fest steht nur, dass der Weimaraner Anfang des 19. Jahrhunderts am Hof zu Weimar von Großherzog Karl August von Sachsen-Weimar-Eisenach (1757–1828) gehalten wurde. Ab etwa 1890 wird die Rasse planmäßig gezüchtet (zunächst fast ausschließlich in Thüringen) und zuchtbuchmäßig erfasst.

    Weimaraner sind eine seltene Rasse, da sie bis vor kurzem nur unter Jäger gehandelt wurden. Wir haben aber keine jagdlich geführten, sondern Familienhunde. Sie sind sehr intelligent und anhänglich. Es ist die älteste Deutsche Kurzhaar Jagdhundrasse, ca 350 Jahre bekannt. Gezüchtet wurden sie von und für die Adligen, welche sie zur Jagd und zum Schutz ihrer Person und ihres Eigentums gezüchtet haben. Es sind keine bekannten Erbkrankheiten, welche auf diese Rasse zutreffen, wenn sie aus einer ordentlichen Zucht stammen. Außerdem ist die Fellpflege sehr angenehm, da sie kaum Haare verlieren. Wer sich einen Weimaraner holt, holt sich einen Merecedes unter den Hunden. Sie werden auch erstaunt sein, wie gelehrig diese Rasse ist und welche Mensch/Tier Beziehung aufgebaut werden kann. Fazination Weimaraner, welche einen nie mehr loslassen wird.

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